Der Künstler Holger Lehfeld lässt sich von seiner unmittelbaren Umgebung inspirieren

Sport - Kultur - Politik - Boulevard - Science - Fiction

Der Künstler Holger Lehfeld lässt sich von seiner unmittelbaren Umgebung inspirieren. Begleiten Sie ihn dabei auf "Burchblick". Photo oben: Blick auf die Schneegruben-Baude (Schronisko "Nad Śnieżnymi Kotłami") im Riesengebirge. Von Szklarska Poreba (Schreiberhau) aus gesehen.
Empfehlung: Ausstellungsort Ateliergemeinschaft "stille Post" 15./16./17. August 25 ab 16 h in der Stadtparkstr. 2 in Schwabach. Herzlich Willkommen!

Samstag, 14. Mai 2011

I want my money back.

Abb. Albrecht Dürer: Bildnis junge Venezianerin

 
 
 Wer erinnert sich nicht an die einst vertrauten, auch ästhetisch ansprechenden Geldscheine der alten DM.                               
                           
Zwischen Wiedervereinigungsjubel und Euroeinführung wurde sogar nochmal eine neue Motivserie der DM durch die Deutsch Bundesbank gestartet. Die dann letztendlich bloß 10 Jahre gültig war. Doch aus Sicherheitsgründen war das wohl notwendig.
Obwohl am Geringsten von Wert, haben mich von jeher die 5 DM Scheine am meisten beeindruckt. Die Anmut von Dürers Venezianerin oder der eindringliche Blick von Bettina von Arnim brachten mich ins schwärmen und dazu mich intensiver mit Kunst zu beschäftigen. 
Auch Anette von Droste Hülshoffs gewagte Dauerwellenfrisur und schmales, kluges Gesicht haben mich beeindruckt. 
Während ich zu Frau Tucher von Dürer auf den alten 20 DM-Scheinen keine rechte Beziehung aufbauen konnte. Überhaupt hat man sich, zumindest bei den niedrigen Scheinen oft an Dürer-Bildern oder Grafiken orientiert (5 DM, 10 DM, 20 DM), während dann in der neuen Serie durchwegs Abbildungen von deutschen Künstler/-innen, Wissenschaftler/-innen  etc. zu sehen waren.
Auch Frauen haben es dann endlich in der neuen Serie ab 1990 mit Clara Schumann und Maria Sybille Merian auf den 100 bzw. 500 DM Schein geschafft. Letztere war eine Naturforscherin und Malerin, die mitte des 17. Jhdt. in Nürnberg gelebt hat und deshalb wurden auch ein paar historische Gebäude dieser Stadt grafisch auf der Vorderseite mit eingearbeitet.

Es ist wirklich auffällig, daß die Abbildungen auf höherwertigen Geldscheinen früher den Männern vorbehalten war. 
Man erinnere sich nur an den Griesgram von Lucas Cranach auf dem alten 1000 DM-Schein.
Der zu sagen scheint. "Durch harte Arbeit wirst du es weit bringen". Die Trutzburgen und Symbole klerikaler Macht auf deren Rückseite. 
Während man den Frauen Musikinstrumente (20 DM) und Eichenlaub (Naturverbundenheit) (5 DM) zubilligte. Den Männern dagegen die Gorch Fock und wissenschaftliches Gerät (10 DM) (Abenteuerlust und Forschungsauftrag)  und das Holstentor (als Sinnbild kaufmännischen Erfolgs) zur Seite gestellt hat. Sicherlich auch ein Ausdruck des damaligen Geschlechterverständnisses und Hierarchie der 1960er Jahre.

Mit der Einführung des Euros 2002 hat man die Geldscheine depersonalisiert. Soll heißen, daß man sich in Europa wohl nicht auf bestimmte Personen (vor allem welcher Nationalität?) hätte einigen können. Darum hat man sie gleich weggelassen und sich auf die Darstellung verschiedener Kunstepochen und ihrem architektonischen Ausdruck geeinigt. Na ja, etwas langweilig aber eben der kleinste gemeinsame Nenner. Der 5 Euro Schein zählt jetzt nicht mehr unbedingt zu meinen Lieblingen. Viel schneller als früher scheint er unter den Fingern zu zerrinnen. Aber egal, Geld ist Geld und es wird wohl noch eine Zeit brauchen bis es endlich abgeschafft wird. Aber dann werden alle aufatmen.

 
Fr. Tucher



Sybille Merian: Naturforscherin



Griesgram von Lucas Cranach





Gorch Fock


 
Abb. Geldscheine

 

 

 

Samstag, 7. Mai 2011

Dienstag, 3. Mai 2011

Im Reich der wilden Tiere.



Ende März war ich das letzte Mal im Tiegarten. 
Ein schöner warmer Frühlingstag.
Leider waren die Eisbären-Zwillinge ausgerechnet an diesem Tag nicht draußen....
Nur Eisbärvater Felix tigerte allein nervös hin und her.

Alles scheint sich jetzt um die neue, teure Lagune zu drehen, und vielleicht auch der Grund ist, warum bei anderen Tieren gespart werden muss. 







Elefanten und das beachtliche Wolfsrudel hat man durch ein Pärchen zotteliger, portugiesischer Wölfe ersetzt.
Die Stars sind nach wie vor die Raubtiere und die Affen. 
Aber auch im Kleintierzoo ist alles beim Alten geblieben.








 Photo: 

Die gefährlichste Katze der Welt. 

......ist nicht der Grund warum der Eintrittspreis demnächst explodiert. 





Preisexpolsion 
im Tiergarten

Sondern die Delphinlagune. 
Außerdem können Tierpatenschaften übernommen werden, damit man mit dem Geld hinkommt.

 



Bei den Meerschweinchen ist alles in Ordnung.


Impressionen vom Tiergarten:




         


















Photo: Giraffe, Tiger, Katze & Co.







Samstag, 16. April 2011

Gostenhofer Kirschen


Die Kirschblüte in Gostenhof war heuer schon ab dem 06.04.2011

Damit waren die Kirschen schon sehr früh dran . 
Ein Zeichen für die Klimaerwärmung. Vor 2 Jahren ging es zum Vergleich erst 1 Woche später los. 

Leider muss wohl auch dieser schöne Kirschbaum einem Bauprojekt in der Mittleren Kanalstraße weichen.












Kirschbaum in Gostenhof vom 01.04. bis 14.04.2011







Mittwoch, 13. April 2011

Sweet as Cherrypie



 In Kalchreuth ist jetzt die Kirschblüte in vollem Gange. Am schönen Montag jedenfalls noch. Danach ist ja das Wetter schlechter geworden und vielleicht sind die ganzen Blüten schon runtergeweht worden.












Montag, 11. April 2011

Frischer Wind für Franken



Verlässt man den 5-Seidla-Steig zwischen Gräfenberg und Thuisbrunn und läuft etwas Richtung Westen, stößt man auf das große Windrad bei Kasberg. Fast 100 m hoch ist es und wenn man in der Nähe steht, spürt man den Wind und hört die Flügelblätter rotieren. 













Freitag, 8. April 2011

Montag, 4. April 2011

Der Jahreskreis



4 Jahreszeiten - Frühling






4 Jahreszeiten - Sommer






4 Jahreszeiten - Herbst







4 Jahreszeiten - Winter










Freitag, 1. April 2011

April, April! Wetterbericht II



Am kommenden Wochenende soll es über 25 Grad warm werden.  es kann also nicht mehr lange dauern, bis in Kalchreuth die Kirschblüte beginnt. 
Vielleicht schon in 2 Wochen. 
Wissenschaftler haben herausgefunden, daß im Vergleich zu den 1960er Jahren sich der Beginn der Blüte um durchschnittlich 10 Tage nach vorne geschoben hat.









Donnerstag, 31. März 2011

Sechs Bäume für Gostenhof



Der Ortsverband Gostenhof der Grünen  
setzt sich weiterhin für eine Ersatzpflanzung für die illegal gefällten Birken im Stadtteil ein. 
So wie auf dem Gemälde unten, könnte dann der Jamnitzerplatz oder der  Platz d. illegal gefällten Birken  ausschauen. 





 




Isaak Iljitsch Lewitan, Birkenhain, ca. 1885






Platz der illegal gefällten Birken, 2011





Dienstag, 29. März 2011

Ausstellung Krakau-Haus


Die beiden Maler Jurij Sychov-Hlazun aus Lwow und Axel Gercke aus Erlangen stellen ab morgen,

Mittwoch 30.03.2011 ab 20 h (Vernissage) in der Galerie des Krakauer-Hauses, Hintere Insel Schütt 34, in Nürnberg aus.

Unbedingt hingehen. Ich bin auch da.

Jurij Sychov-Hlazun: 






Axel Gercke:








Freitag, 25. März 2011

Wetterbericht


Angesichts des schönen warmen Wetters fällt es mir schwer vorzustellen, daß es am 26.3. vor drei Jahren (2008) nochmal so richtig viel Schnee gab. 

Bei Temperaturen um die 20 Grad (plus) könnte man jetzt sogar ins Schwimmbad von Gräfenberg (Photo unten) gehen.

Es war überhaupt der einzig nennenswerte Schneefall damals in diesem Jahr. Und der kam leider zu spät. 
Denn auch 2008 stellte sich eine Woche danach der Frühling ein. 






Schwimmbad Gräfenberg am 26.03.2008







Sonntag, 13. März 2011

In the Neighborhood

 
Stadtspaziergang I.
(Norma-Gostenhof(Ost)-Pegnitz)


Am besten geht man am Platz der illegal gefällten Birken in Gostenhof los.

Für unterwegs noch ein paar Sachen bei Norma (direkt gegenüber) kaufen und dann weiter....









Von hier aus hat man einen guten Blick auf die ersten Graffitis....











Die kryptisch-geometrischen Zeichen auf der Wand (oben) scheinen sinnentleert, doch haben sie wohl was mit einem geplanten Neubau zu tun.

Vorbei an Müllhaufen weiter an die Außengrenzen
Gostenhofs. Kurzer Blick an den videoüberwachten Plärrer und dann runter an die Pegnitz.








Auch hier farbenfrohe
Graffitis, politische Bekenntnisse und Polizei im Einsatz.
Es passiert Überraschendes und es gibt viel zu entdecken in my Neighborhood in
Gostenhof.

















Dienstag, 8. März 2011

100 Tage bis Berg !


Noch 100 Tage bis zum Berg.

Jedes Jahr am Faschingssonntag treffen sich Bergfans am Erlanger Erich-Keller.





Photo: ET (1987)





Sonntag, 6. März 2011

Donnerstag, 3. März 2011

Aleuten


Die Eisbärzwillinge, die im Dezember im Tiergarten geboren wurden, heißen jetzt  

Gregor und Aleut. 

Die Aleuten sind eine Inselgruppe im Nordpazifik.
 




...schreibt die Nürnberger AZ

 

 


Dienstag, 1. März 2011

The King´s choice - Teil I

 Übung macht den Meister, Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, Man kann viel, wenn man sich recht viel zutraut,Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige,  everybody has a second chance


Es war einmal ein alter König. Der war unheimlich reich und mächtig und hatte deshalb viele Freunde. Er lebte in einer großen Stadt auf einer alten Ritterburg und liebte von jeher die Schönen Künste.

Deshalb veranstaltete er von Jahr zu Jahr ein gar groß´ Turnier auf zu kleyn´ Geläuf´, an dem die Besten der Besten des ganzen Königreichs zusammenkamen, um dort um die Gunst des alten Königs wettzueifern. Denn die Sieger wurden mit Gold aufgewogen.





Da der König schon recht alt war an Jahren und auch noch regieren musste, beauftragte er seine nicht minder alte Ministerschar, eine knappe Hundertschaft gar wackrer´ Zunftgetreuer auszuwählen, um aus diesen dann die wahren Meister zu erküren.


Da der alte König seinen Ministern blind vertraute und ihnen auch gut`Gschmack zubilligte, wähnte er sein Turnier in guten Händen. Doch die hatten längst selbst ihre Günstlinge und privaten Vorlieben für jene, mit denen sie eins ums andere gar ausschweifend Gelage hielten und gut Zech` machten.

Um dies nicht offen kund´ zu tun, lud man auch geschwind so manch mut´gen Knappen aus entlegeneren Landesteilen ein, so daß keyn schlecht Gfühl´ entstunden künnt.

Die Untertanen merkten nichts und waren angetan, ob solch illustrem Kreis. Schon allein des Wohllauts der bekannten, immer gleichen Namen wegen, die sich wie von selbst zu Metaphern steigerten und dann synästhetisch frank und frey, ins Gedächtnis eingebrannt, in ungeahnte Höhen strebten.

Doch haltet ein! Nicht zu hoch soll meine Lobpreisung sich ranken wie junger Efeu oder wilder Wein, denn wahr ist´s wohl, der alte König selbst hätt´ gar andere auch benennen können.

Doch nur den Einen, den Primeur oder die Eine wählet er aus dieser Garde, dem nicht nur Lobgesang und Schulterklopfen, sondern neben allmöglichem Geschwätz auch ein gewalt´ger Dukatenregen sicher ist, der im Stande ist, trübe, finstre Gedanken schnurstracks in Himmelsbläue aufzulösen. Wohl an, Herold! Verkünde weiter deine Botschaft von des Turnieres Pracht und Herrlichkeit, das dieser Stadt zur Ehr´gereicht.

Franz Flocke d. J. (1523)


Photos: Meisterwerk (Albrecht Dürer, 
Portrait Michael Wolgemut, 1516)